Punkcast.com: Joe Strummer, The Fall, Zion Train etc.

Was man nicht alles so findet von seinen alten Heroen. Kann mich noch gut an den Tag erinnern, an dem Joe Strummer starb. Wir waren in Indien und der Bruder von Alimsha, bei dem wir in Varkala wohnten, rief, wir sollten mal schauen und da stand es nun am Weihnachstabend auf irgendeiner Website, dass Joe Strummer gestorben war. Und nun finde ich punkcast.com eine excellente Site, die seit den frühen 2000ern interessante Webcasts in Netz stellt.
Schaut selbst nach den 4 coolen Strummer-Songs, die mit der Zustimmung des Meisters ins Netz gestellt werden.
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Aber auch The Fall, Zion Train, Iration Steppas und der Mad Professoer sind mit Beiträgen im Stream und Download vertreten.

Riddim Archiv

Reggae- und Dancehall Geschichte zum anfassen. Alle Veröffentlichungen der Donovan Germains Penthouse Records sind nun im Web archiviert. Gut ist das man viele Riddims kurz anhören kann, aber noch spannender find ich die Aufzählung der DJs, die den jeweiligen Riddim geritten sind. Big Up!
Ein Archiv anderer Art ist der Shop Hiddentreasures. Dort lassen sich zu zum Teil happigen Preisen, alte Singles aus Jamaica erwerben, die der Betreiber in Jamaica aufkauft. Das macht mein Kumpel Alien Hifi genauso, nur vertickert er sein Zeug nicht, denn er ist es froh es zu besitzen. Trotzdem bei meiner Suche nach Keith Hudson´"Turn The Heater On" kann mir keiner weiterhelfen.

Jan Delay braust in den Groove

Die neue Scheibe von Jan Delay "Mercedes Dance" verhält sich zu ihrem Vorgänger "Searching for the Jan Soul Rebels" ungefähr so wie die erste Fischmob Klamauk-Scheibe "Männer können seine Gefühle nicht zeigen" zu dem 2. Album "Power". Gottseidank sind auf "Mercedes Dance" keine B-Boy-mäßigen Hörpiel-Soundtrack-Witzischkeit-kennt-keine-Grenzen-Elemente mehr vorhanden. Der Humor in den Texten ist tiefgründiger und feinfühliger geworden. Dies wird erfolgreich im Video zur neuen Single "Klar" unter Beweis gestellt.
Man merkt, dass fünf Jahre ins Land gezogen sind. Gemäß dem vorgegebenen Motto: "Reggae ist tot - Funk ist dran", hat sich musikalisch eine Menge getan.

Bei Jan Delay´s Festival Gig Ende August in Köln, konnte man sich davon überzeugen, dass mit seiner neuen Band Disko No.1 die schwärzeste aller schwarzen Musiken Einzug gehalten hat. Der Song "Raveland" wartet mit fettem Phillie-Sound mit Bläsern und Diskogefiepe auf. Lupenreiner R´n´B dagegen bei "Feuer". Hauptsache es grooved. Und das nicht zu knapp. Live geht es entsprechend ab. Wobei Jan Delay gerne Coverversionen bemüht. Auf Mercedes Dance Rio Reisers "Für immer und dich". Auf der Bühne eine deutsch gesungene Adaption von Carmeo´s Word Up. Der Danchall-Brüller "You´v egot to move it, move it" war dagegen auch ein guter Gag.

Gun Club, die zweite

Ja, irgendwie hat mich das alte Thema nicht mehr losgelassen. Und als Beweis für die Promofähigkeit und kommerzielle Anfixbarkeit durch Youtube, mußte ich nach dem mehrfachen Ansehen des dort verlinkten Videos zu Brothers&Sisters mir auch die DVD "Gun Club - Live At The Hacienda 83/84" bestellen. Als Sie dann endlich in meinem Player lief, war die Entäuschung erstmal groß. Der erste der beiden Gigs, (der von ´83) zeigt einen besoffenen Jeffrey Lee Pierce, Patricia Morrison am Bass und zwei mir nicht bekannte Musiker uninspiriert an Gitarre und Schlagzeug rumhampeln. Das haben meine Freunde seinerzeit im Proberaum genauso hinbekommen. Das fällt unter die Kategorie Punk und eventuell noch "künstlerisch wertvoll".
Die Offenbahrung ist aber das Konzert von ´84 hier ist dann Kid Congo Powers an der Gitarre und ein druckvolles Schlagzeug machen da einen ganz anderen Sound. Das klingt dann endlich so, wie ich mich an die Konzerte erinnere.
Klasse, vor allem der Gesang vom Jeffrey. Preachin´the Blues ist einfach der Hammer!

Bauhaus - nein, nicht der Baumarkt

Im Winter hatte ich das Vergnügen einen Bauhaus Gig im Köln zu sehen. Unvergreßlich was die alten Herren um Peter Murphy da noch an Spielfreude auf die Bühne gestemmt haben. Kein lahmes Herunter-Geschranze wie bei der 98er Tour. Und wir haben uns gefragt, ob es nicht endlich mal neues Material von ihnen gibt. Nun haben Sie am letzten Samstag beim Mera Luna Festival gespielt und hier ist ein Link zu dem neuen Song "Endless Summer"
Eine Sammlung mit allen Videolinks des Gigs liegen hier
Und die Affinität von Bauhaus und in diesem Fall auch Nine Inch Nails für Joy Division dokumentiert diese Version von "Dead Souls"
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Pride Canal Parade

Was der Kölner Homoszene der Christopher Street Day is - nämlich Karneval im Sommer - haben die Amsterdamer auch. Nennt sich hier nur Prode Canal Parade. Alle Grachtenufer und Brücken quellen über vor Menschen und andere Menschen in Booten auf den Grachten machen spässkes. Und wenn besonders lustig und toll verkleidet, offensichtlich der gleichgeschlechtlichen Liebe anhängend, haben ´se noch mehr Spass und feiern was das Zeug hält. Seht selbst!
Klotschen-
Devil-Meisjes
Dancing

Dürfen Kante die neuen Blumfeld sein?

Die vorletzte Blumfeld Platte war ja Kacke, die davor konnte ich 10 mal Hören, danach fand ich Sie auch Kacke. Von der aktuellen Blumfeld Platte wollte ich nix mehr hören. Lesen reichte. Bei Kante dagegen ging es in die andere Richtung. Von Platte zu Platte wurden Sie besser. Und vor allem live unglaublich gut. Über die neue Platte "Die Tiere sind unruhig" liest man ja so einiges. Vor allem die komischen Schreiber bei Spiegel.de mit ihrem arg eingeschränkten Indie Musikgeschmack faseln. Mh... ich jetzt auch? Kante Höre die neue Platte mit Unterbrechnungen nun seit ein paar Wochen und finde sie gut, obwohl, dass was ich früher toll fand, ist bis bei "Ducks and Daws" in den Hintergund getreten. Toll find ich jetzt momentan "Nichts Geht Verloren" das ist so schön rockig und hat diese Reprise-Element, wenn man denkt der Song ist schon zu Ende.
Bin gespannt was live so kommt. In Essen am 10. September in Zollverein und am 11.9. in Krefeld in der Kulturfabrik. Wir sehen uns!

Scissor Sisters

Die Scissor Sisters sind mir erstmals über Ostern in einer Bar in Lagos, Portugal sound-technisch begegnet. Auf Ihrer HP läßt sich der beginnende Hype so langsam nachlesen und ich wette, dass mit der Veröffentlichung der neuen Platte "Tah Dah" Mitte September unweigerlich sich die Berichte in allen Medien häufen werden.
Zum Anfixen ist ihre Coverversion von Pink Floyds Comfortably Numb sehr zu empfehlen.
Einen ersten Vorgeschmack auf die neue Platte bietet die neue Single "Don´t feel like dancing".
Erste Gigs in unseren Breiten, will sagen auf Festivals in Deutschland, Holland und Belgien sind für August angemeldet. Bin mal gespannt inwieweit ich bei meinem Trip nach Holland am Wochenende meine Matarialpalette nicht verbreitern kann.

Gun Club lebt

Endlich habe ich die alten Gun Club Scheiben Sex Beat und Miami in digitaler Form vorliegen. Und wundere mich zugleich, was wir in den 80ern für countryesk geprägtes Material gehört, vielmehr geliebt haben.
Leider auch viel zu früh gestorben der gute Jeffrey Lee Pierce. Halb Mexikaner, ein Viertel Indianer und asienvernarrte Sänger und Gitarrist des Gun Club.
Mir wird ganz warm ums Herz, denn ich erinnere mich noch gut an ein Interview mit seiner Lebensgefährtin und Bassistin Romi Mori in Krefeld anläßlich eines Gigs im Dezember 1993.
Jeffrey Lee Pierce und Romi Mori
Die Jungs in der Band waren irgendwelche englischen Pubrocker und schauten aus dem Fenster ihres Hotelzimmers direkt auf die Krefelder Glückaufkampfbahn wo Bayer Uerdingen gerade ein 2.Ligaspiel am Freitag Abend absolvierten und konnten garnicht fassen, dass dies jetzt wirklich Bundesligafussball sei, was sie aus dem Hotelfenster beobachteten.
Viel besser waren natürlich die kleinen Geschichtchen mit denen Romi Mori mich und meinen Fotografen bei Laune hielt, bis dann der Meister himself aus der Koje kroch und noch für ein paar nette Wort und Fotos zur Verfügung stand, bevor er dann zum Gig in die Kufa abrauschte. Gerade Songs wie Watermelon Man, die Texas Serenade (hier singt Debbie Harry die Back-Vocals unter dem Pseudonym D.H. Lawrence) oder der hier im Video eingebundene Song Brothers and Sisters
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führen mir vor Augen welch Juwel so früh von uns gegangen ist.
Bilder aus der guten alten Zeit hat der ehemalige Gitarrist Kid Congo Powers auf seine Homepage.
Und als ob es nicht schon längst überfällig ist, gibt es von Kurt Voss' den Dokumentarfilm "Ghost on the Highway: A Portrait of Jeffrey Lee Pierce and The Gun Club"
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